Der Philosoph Roland Barthes hat in seinem Essay „Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie.“ die beiden Formen der Wahrnehmung, Studium und Punktum, beschrieben. Das Studium liefert den Hauptgrund, den offensichtlichen Zweck, warum man sich dem Dargestellten widmet. Das Punktum ist das Detail, das der Betrachter intuitiv mit all seinen Sinnen wahrnimmt und der eigentliche Grund, warum das Dargestellte so eine Faszination ausübt.
Auf die Wahrnehmungsmethoden haben mich die Texte des Fotografen Hans Meyer-Veden aufmerksam gemacht. In seinen Bildern lässt sich das Spannungsfeld zwischen Studium und Punktum wunderbar beobachten.
Schreibe einen Kommentar